Verkehr

Verkehr

Ein Vorzug Weißenthurms ist die gute Verkehrsanbindung: Weißenthurm ist an fast alle Verkehrswege gut angebunden:

Straße

Straße: Die Bundesstraße 256 führt durch einen Teil des Ortes über die Rheinbrücke nach Neuwied. Diese ist die einzige Straßen-Brücke zwischen Bendorf und Bonn. Die Bundesstraße 9 ist in unmittelbarer Nähe; sie ist die „Umgehungsstraße“. Früher ging sie parallel zum Rhein durch den Ort. Die Autobahnen A3, A48 und A61 schnell zu erreichen.

Geprägt ist Weißenthurm durch die lange Hauptstraße. Die ältesten sind die Allte Straße und Turmhof. Einige Straßen wurden in der Nazi-Zeit umbenannt, was nach dem Krieg wieder geändert wurde: Die Fährstraße hieß zeitweise Hindenburgstraße und vorher Brückenstraße. Die Pielau hieß Adolf-Hitler-Straße Die Andernacher Straße hieß früher Bahnweg und in der Nazizeit auch Hindenburgstraße Die Gartenstraße hatte den Namen Langermarck und die Mittelort-Siedlung Westmark-Siedlung.

Auch andere Straßen hatten früher andere Namen: Die Lindenstraße wurde Mittelortsweg genannt. Der Stierweg war der Neuwieder Weg. Die Hauptstraße war die Chaussée (Coblenz – Cöln), im Diealekt „Schossie“. Später sprach man nur noch über die Straßenteile außerhalb der Ortschaft von Chaussée. Den Miesenheimer Weg nannte man Miesenheimer Pfad und die Bahnhofstraße Bahnhofsweg. Die Bethelstraße war früher (schon teils bebaut) ein Privatweg und gehörte Hubaleck. Auch die Einsenbahnstraße war privat und gehörte der „Eisenbahn“

Wasser

Wasser: Weißenthurm liegt direkt am Rhein. Es hatte einen Stromhafen.

Schiene

Schiene: Die Eisenbahnstrecke Köln – Mainz führt direkt durch Weißenthurm. Es gibt einen Personen- und einen Güterbahnhof. Sie bestehen schon seit dem Bau der Strecke. Der Bahnhof wurde zu Beginn Bahnhof Neuwied – linksrheinisch bezeichnet.

1870 sollte von dort aus eine neue Strecke nach Niedermendig und Mayen errichtet werden. Das forderte in einer Broschüre der damalige Bürgermeister Hubert Hubaleck: „Die Erbauung einer Eisenbahn von dem linksrheinischen Bahnhof Neuwied nach Niedermendig und Mayen“. Die Broschüre kann hier eingesehen werden: Broschüre.

„Bähnchen“

Bis zum Ende der 50er-Jahre durchquerte eine Schmalspurbahn einen Teil des Ortes: „dat Bähnche“. Es kam aus dem Fabrikgelände Hubaleck am Miesenheimer Weg überquerte die Lindenstraße und ging weiter über die Alte Straße, überquerte die Hauptstraße und ging auf der rechten Seite der Hauptstraße weiter über die Eisenbahnstraße zum Güterbahnhof. Mit dieser Schmalspurbahn wurden Bimssteine und auch Rohbims zum Verladen zum Güterbahnof transportiert.