Mitgliederversammlung des Geschichtsvereins Weißenthurm

Mitgliederversammlung des Geschichtsvereins Weißenthurm

Die Mitgliederversammlung hat wie geplant stattgefunden. Ein Bericht folgt.

Termin: 16.02.2024, 18.30 Uhr
Ort: Kath. Kirche, anschließend Restaurant „Aga“
Veranstaltung: öffentlich
Thema: Gemeinsame Nutzung des Kirchengebäudes durch Kirchengemeinde und Stadt.

Denkmodell: Die Stadt nutzt das Langschiff des Gotteshauses als Museum und stellt Vitrinen für die Exponate.
Für „große“ Gottesdienste, z.B. zu Weihnachten oder Ostern oder für Konzerte steht die ganze Kirche zur Verfügung.
Voraussetzungen: Bestuhlung statt Bänke im Langhaus, Erneuerung der Holzpodeste unten den Bänken (niveaugleich mit den Gängen), Elektroanschlüsse für beleuchtete Vitrinen…
Ziel der Veranstaltung: Meinung erfahren, Ideen entwickeln.
Stadt und Pfarrei sind für diese Überlegungen offen.

Weißenthurm, 1.2.2024 / 13.3.2024

Gertrud Wagner

Vorstandssitzung am 16.10.2023

Sie fand statt am
Montag, dem 16.10.2023, um 18 Uhr.

Tagesordnung 

  1. Eröffnung und Begrüßung

  2. Genehmigung des Protokolls

  3. Museale Nutzung des Langhauses der kath. Weißenthurmer Kirche.

  4. Verschiedenes

    Um 18 Uhr fand in der Kirche  ein Ortstermin stat.

Weitere Beratungen waren anschließend im Kath. Vereinshaus.

Exkursion zum Fransosenfriedhof Koblenz-Lützel

Der Geschichtsverein Weißenthurm lud ein zu einer interessanten Exkursion: Am Samstag, dem 10. Juni 2023, um 17 Uhr führte der französische Militärexperte Jean-Noel Charon über den Franzosenfriedhof in Koblenz-Lützel.

Neben zahlreichen französischen Soldatengräbern befinde sich dort die Grabpyramide von General Marceau, dem Vorgänger von Lazare Hoche als Chef der Rhein-Maas-Armee. Auch General Hoch war zeitweise dort beigesetzt, bevor er 1919 feierlich nach Weißenthurm überführt wurde.

Ein Bericht folgt.

Aktivitäten des Geschichtsvereins Weißenthurm

Nach einer coronabedingten Zwangspause startet der Geschichtsverein Weißenthurm nun durch, um das kulturelle Erbe der Stadt in Bewusstsein zu rücken:

Der Vorstand wurde auf der gut besuchten Mitgliederversammlung vom 24.2.2023 wie folgt bestätigt bzw. ergänzt: Vorsitzender: Gerd Heim, Stellvertreter: Gertrud Wagner, Schriftführer: Heinrich Wagner, Kasssenwart: Dr. Friedrich Rohwer, Beisitzer: Reinhard Gilles, Marita Rausch, Helmut Schmiel, Karl-Otto Vogt, Eva Ihrlich.

Er hat sich für dieses Jahr viel vorgenommen.

Folgende Aktivitäten sind geplant:

Am 10.6.2023 findet ein Besuch des „Franzosenfriedhofs“ in Koblenz-Lützel statt. Auf diesem Friedhof steht neben vielen Soldatengräbern die Grabpyramide von General Marceau, Er war ein General der Ersten Französischen Republik während des Bürgerkrieges in der Vendée und des Ersten Koalitionskrieges.. Auch Hoche war zeitweise dort beerdigt, bevor er 1919 feierlich ins Hochdenkmal in Weißenthurm umgebettet wurde. Dort befindet sich auch seine Grabplatte aus Lützel, eine Sandsteinplatte mit der einzigen Aufschrift „Hoche“.

Am 19.9.1797 starb General Hoche, etwa ein halbes Jahr nach seinem letzten Sieg in der Schlacht bei Neuwied, die er von seinem Feldherrenhügel aus leitete, dem heutigen Hochdenkmal.

Im vergangenen Jahr konnte man nach 225 Jahren dieser Ereignisse wegen Corona nicht gedenken. In diesem Jahr soll dies feierlich nachgeholt werden.

Das Festprogramm wird unter anderem davon abhängen, wie weit die Restaurierung des Hochdenkmals gediehen ist, die der französische Staat in Kürze beginnen will.

4 Tafelbilder des Koblenzer Künstlers Johann Baptist Bachta, die dies ursprüngliche Kanzel der von Lassaulx erbauten ersten Pfarrkirche in Weißenthurm zierten, sollen mit Unterstützung des Geschichtsvereins restauriert werden. Nach Fertigstellung der dann in neuem Glanz erstrahlenden Bildtafeln sollen diese und der Künstler in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt werden.

In Planung ist auch die Zusammenarbeit mit der Grundschule Weißenthurm, um ein kindgerechtes Büchlein zur Heimatgeschichte von Weißenthurm zu konzipieren, das auch im Sachunterricht des 3. und 4. Schuljahres eingesetzt werden kann.

Mitglieder und Vorstand sind frohen Mutes, das all diese Vorhaben umgesetzt werden können.
07.06.2023

Andreas Busch verstorben

Der Geschichtsverein Weißenthurm trauert um sein Ehrenmitglied Andreas Busch, der am 14. Februar 2022 im Alter von 97 Jahren verstorben ist.

Andreas Busch hat in jahrzehntelangem Bemühen Informationen zur Entwicklung von Weißenthurm und zum Leben seiner Bürger gesammelt und zusammengetragen, die Anfänge und Grundlage des städtischen Archivs darstellen. Auf seiner Arbeit fußen auch Aktivitäten des Geschichtsvereins, dem er ein großes Konvolut seiner historischen Forschungen übereignete. Aufgrund seiner Verdienste wurde er 2019 zum Ehrenbürger seiner Heimatstadt erhoben.
(Er stammte aus Irlich – heute Stadtteil von Neuwied.)

Als der große Hobbyhistoriker und Heimatforscher bleibt er unvergessen. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Mehr über Andreas Busch hier: https://www.weissenthurm.de/index.php/stadtverwaltung/aktuelles/149-ein-ehemals-irlicher-jung-wurde-zum-ehrenbuerger-der-stadt-weissenthurm-ernannt

Hoche-Denkmal: Stand der Generalsanierung

Beim ersten Treffen mit der neuen französischen Generalkonsulin Frau Dr. Ilde Gorguet, hier in Weißenthurm, konnte ich durch sie viel erfreulich Neues erfahren.

Ich als Bürgermeister dieser Stadt habe nicht vergessen, wie sich ihre Vorgängerin im Amt, Frau Pascale Trimbach, für die Sanierung des Hoche-Denkmals engagiert hat. Ihre Bemühungen, auch und besonders in Frankreich, so stellt es sich jetzt heraus, waren erfolgreich. Der damalige Generalkosulin Frau Pascale Trimbach ist es zu verdanken, dass 2019 erste Maßnahmen am Denkmal mit Hilfe einer Pioniereinheit der französischen Armee durchgeführt wurden.

Nun ist eine neue Generalkonsulin in Frankfurt eingesetzt. Ich konnte kurz nach dem personellen Wechsel im französischen Konsulat mit der neuen französischen Generalkonsulin, Frau Dr. Ilde Gorguet Kontakt, aufnehmen mit der Verabredung, sich hier vor Ort zu treffen.

Als sie am 24. Juni 2021 in Begleitung eines französischen Generals nach Weißenthurm kam, zeigte sie sich begeistert von der Denkmalanlage, die sie bisher nicht kannte.

Bei einem gemeinsamen Essen, an dem auch die Beigeordneten der Stadt teilnahmen, konnten wir in interessanten Gesprächen mehr über die weiteren Sanierungsarbeiten erfahren.

Erstmals konnte sie berichten, dass der französische Staat neue Fördertöpfe geschaffen hat, um nach gründlicher Untersuchung des Zustands die Kosten für eine komplette Sanierung zu übernehmen.

Die Untersuchungen werden durch ein deutsches Architekturbüro in Frankfurt geleitet. Zur Untersuchung wurden Spezialisten in unterschiedlichen Spezialgebieten beauftragt.

So für die verwendeten Stein-Materialien Marmor etc., die von besonderer Bedeutung sind, und für die metallischen Materialien, also für die reliefartigen Darstellungen aus Metallguss am Denkmal.

Bisher haben 2021 schon mehrere Untersuchungen am Denkmal stattgefunden, die aufschlussreiche Ergebnisse hervorgebracht haben. Die Ergebnisse liegen jetzt in insgesamt 6 mehrseitigen Berichten vor. Diskutiert werden die Ergebnisse per Videokonferenz unter Beteiligung aller, die notwendigerweise am Projekt mitwirken müssen.

Das sind das französische Generalkonsulat mit der Generalkonsulin, das beauftragte Architekturbüro, beide ansässig in Frankfurt, die Sachbearbeiter der Untersuchung, die Denkmalbehörden, Land und Kreis, die Verbandsgemeinde sowie die Stadt Weißenthurm.

Wenn man die Berichte liest, dann muss ich festhalten, noch nie ein solch umfangreiches und mit modernsten Methoden erstelltes Gutachten gesehen zu haben, was mir auch die Leiterin der Denkmalbehörde bestätigte.

Die nächste Besprechung mit allen oben genannten Beteiligten per online Videokonferenz steht noch im Dezember 2021 auf dem Terminplan.

Es wird von hohen Gesamtkosten gesprochen, die noch nicht ganz von der Französischen Botschaft in Berlin freigegeben sind, was aber nach dem Ergebnis der Untersuchungen erfolgen soll.

Bereits im Frühjahr 2022, so die Planung, soll mit den Arbeiten bekommen werden. Besprochen wird jetzt in den nächsten Wochen, wie gründlich eine Sanierung durchgeführt werden soll.

Es gibt zwei Möglichkeiten, die auch in den Berichten erwähnt werden.

  1. Man bearbeitet alle Materialien rigoros, soll heißen bis hin zum Austausch von Materialien z.B. der Verkleidungsplatten des Denkmals

  2. Man bearbeitet die Risse, Abplatzungen und tauscht nur geringfügig Materialien aus, erhält im Grunde den Ist-Zustand, sichert aber die Schadstellen.

Man kann sich vorstellen, das beide Vorgehensweisen sehr unterschiedliche Kosten verursachen. Hier ist wichtig, wie sich die hier zuständige Denkmalbehörde dazu stellt. Sie ist trotz französischer Zuständigkeit bei allen Maßnahmen einzuschalten, und ihre Bedenken zu einzelnen Maßnahmen werden die Arbeiten sicher beeinflussen.

Trotz alldem können wir uns freuen, das dieses französische Denkmal aus dem 18. Jahrhundert nun für eine weitere lange Zukunft saniert und erhalten wird und nicht durch Witterung und Umwelteinflüsse noch mehr Schaden nimmt. Es ist uns gemeinsam mit den beiden Generalkonsulinnen gelungen, in Frankreich für dieses größte französische Denkmal auf Deutschem Boden mehr Aufmerksamkeit zu erreichen.

Dies wird uns als Stadt natürlich auch für die Zukunft fordern. Man kann sich vorstellen, dass, wenn hier eine hohe sechsstellige Summe investiert wird, die Stadt Weißenthurm dafür sorgen muss, die Anlage besser zu schützen und nicht den Jugendlichen zu überlassen, die hier unangemessene Treffen veranstalten und die Anlage immer wieder verunstalten.

Hoche-Denkmal wird umfassend restauriert.

Lange schien es still zu sein um das Hoche-Denkmal in Weißenthurm, das einer dringenden Restaurierung bedarf.

Nun endlich kommt Bewegung in die Sache!

Am 23.6.2021 besuchte die neue französische Generalkonsulin, Frau Dr. Ilde Gorguet, in Begleitung eines hochrangigen französischen Generals Herrn Stadtbürgermeister Heim und bracht gute Nachrichten:

Die Renovierung des Denkmals soll in Kürze beginnen:

Ein Frankfurter Architektenbüro und ein französischer Historiker, der beim Louvre, dem weltberühmten Pariser Museum tätig ist, werden die notwendigen Arbeiten planen und begleiten.

Der Umfang der Restaurierung ist noch nicht abzuschätzen. Eventuell müssen der Obelisk und der Sockel mit den Schlachtenbildern abgetragen und neu aufgebaut werden, um den Bestand des auch für Frankreich wichtigen Denkmals zu sichern, ist es doch die größte derartige Anlage außerhalb der Grenzen Frankreichs!

Zur Zeit wird das Denkmal eingerüstet. Aus Sicherheitsgründen muss während der Arbeiten der gesamte Denkmalbereich gesperrt werden.

Bürgermeister Heim ist sehr zufrieden über die Absicht des französischen Staates, das Hoche-Denkmal in Weißenthurm grundlegend zu sichern und zu erhalten.

Pferdelazarett Weißenthurm / Miesenheim

Es sind jetzt alte Fotos von einem Pferdelazarett in Weißenthurm und Miesenheim aufgetaucht. Einige werden hier angezeigt.
Hat jemand Erinnerungen daran oder hat jemand schon einmal etwas davon gehört? Bitte Hinweise an den Verein geben!

Das muss die Bimsfabrik Lohner sein; oberhalb vom „Glück auf“.